Presse


Musikalischer Champagner fürs neue Jahr

von SZ-Mitarbeiter Benno Weiskircher, 29.01.2019

Die Musikvereine Hüttigweiler und Wustweiler feierten in der Illipse eine umjubelte Premiere.

ILLINGEN Passender hätte das Konzert der Spielgemeinschaft der Musikvereine Hüttigweiler und Wustweiler im Kulturforum Illipse wohl nicht eröffnet werden können. „Operetten-Zauber zum Neujahr“ war das zweistündige Programm überschrieben. Entsprechend starteten die 30 Musikerinnen und Musiker unter der Leitung von Christian Deuschel mit dem Champagnergalopp des dänischen Komponisten H.C. Lumbye mit musikalischem Champagner im flotten Galopp ins neue Jahr.

 

Dabei feierte die Spielgemeinschaft mit ihrem ersten klassischen Neujahrskonzert ebenso eine Premiere wie der Dirigent Christian Deuschel, der seit dem Sommer des vergangenen Jahres dem Orchester vorsteht und in der Illipse sein Konzertdebüt mit dem Orchester der Spielgemeinschaft gab. Martin Kreutzer und Kevin Dörr begrüßten die Besucher in der voll besetzten Illipse zu einem bunten Konzertabend. Werke von Johann Strauß, Franz Lehár, Emmerich Kálmán und Johann Strauß jr. sprachen alle Freunde von Walzern, Operetten und Märschen an. Begleitet wurde das Orchester von Martina Ondruj (Sopran) und Eddie Wolff (Tenor). Die Opernsänger verzauberten mit ihren ausdrucksstarken Stimmen das Publikum und sorgten für so manches gesangliche Highlight bei den weltbekannten Melodien wie „Dein ist mein ganzes Herz“, „Wer hat die Liebe uns ins Herz gesenkt“ oder „Gern hab’ ich die Frau’n geküsst“. Herausragend der Auftritt der Sopranistin beim Csárdás von Johann Strauß jr. und das von Eddie Wolff ausdrucksvoll vorgetragene Wolgalied. Die Aussage von Christian Deuschel „Ihr seid ganz tolle Sänger“ wurde von den Konzertbesuchern mit kräftigem Applaus bestätigt.

 

Beim Ägyptischen Marsch von Johann Strauß bewiesen die Musikerinnen und Musiker, dass sie nicht nur ihre Instrumente perfekt beherrschen, Eugen Ecker, Martin Kreutzer und Johannes Schmitt wussten auch gesanglich zu überzeugen. Die perfekten Vorträge des Orchesters wurden mit Bravo-Rufe und „Wunderbar“, „fantastisch“ honoriert. Die Handschrift des neuen Dirigenten war immer wieder zu spüren. Deuschel, der auch durch das Programm führte, präsentierte seine Musiker in allerbester Verfassung, ließ aber auch sein Geschick als Rezitator zwischen den einzelnen Werken aufblitzen und sorgte damit für so manches unterhalt-
same Zwischenspiel. Mit stehenden Ovationen honorierten die Besucher die Auftritte der Musiker und der Gesangsinterpreten. Jürgen Jost brachte es auf den Punkt: „Da hätte man sich ärgern können, wäre man nicht zu diesem Konzert gekommen.“ „Ein sensationell tolles Publikum“, dankte Christian Deuschel den Besuchern. Seinem Orchester bescheinigte er: „Ihr habt einen tollen Job gemacht, ich bin total glücklich.“ Und noch einmal brandete Beifall auf, als Willi Scheidt an den Pauken mit einem Trommelwirbel den Radezky-Marsch anstimmte und das Orchester damit den Besuchern eine Zugabe bescherte.

 

Fotos: Christian Eckert 
www.seventysixshots.de


„Vive la France“: Gesamtkunstwerk für die Sinne

Von SZ-Mitarbeiter Werner Kipper, 02. Mai 2017

Nach italienischer Prmiere widmete sich dieser zweite Abend kulinarisch und musikalisch dem Nachbarland Frankreich.

Der Konzertsaal des Illinger Kulturforums Illipse präsentierte sich am Samstagabend als großes Restaurant in tollem Ambiente. Festlich und mit kulinarischen Köstlichkeiten reichlich gedeckte Tische bildeten ein Ensemble mit der musikalischen Unterhaltung, die das Orchester unter der Leitung von Dr. Markus Kühn den Besuchern bot. Eingeladen hatte die Spielgemeinschaft der Musikvereine Hüttigweiler/Wustweiler in Kooperation mit der Gemeinde Illingen. Im ausverkauften Haus erlebten 230 Besucher in bester Stimmung einen unterhaltsamen Abend mit mehr als dreistündigen Programm. Nach der Premiere im Jahre 2013 hieß es zum zweiten Mal „vino e musica“. Stand bei der ersten Veranstaltung Italien im Mittelpunkt der musikalischen Weinreise für alle Sinne, wurde bei der zweiten Auflage das Nachbarland Frankreich musikalisch, kulinarisch, kulturell und visuell unter dem Motto „Vive la France“ bereist. Mit der „Marseillaise“ stimmte das Musikorchester seine Gäste ein. „Es hätte keine bessere Einleitung zu dieser Veranstaltung geben können“, stellte SR 1-Moderator Thomas Rosch bei seiner Begrüßung fest. Zur Präsentation der Weine konnte wie bei der Premiere der erste IHK-geprüfte Sommelier der Globus-Gruppe, Dirk Himbert, erneut für die Vorstellung der edlen Tropfen gewonnen werden.

 

Als Profi in Sachen Wein stellte Himbert im Laufe des Abends die Weinregionen Elsass, Loire, Burgund, Rhone und Bordeaux mit sämtlichen Themenbereichen rund um die angebotenen Weine fachmännisch vor. Zum Ausschank kamen zwei Weißweine (Pinot blanc, Sancerre) und drei Rotweine (Pinot Noir, Cuvee, St. Emilion Grand Cru). Dazu wurden Wurst, Schinken, Käse, Antipasti und Brot gereicht. Zwischen der Vorstellung der diversen Weinregionen sorgte das Orchester der Spielgemeinschaft mit der Ouvertüre zur Operette Orpheus in der Unterwelt, La France, The Hunchback of Notre Dame, The Da Vinci Code und Selections from Les Misérables für allerbeste Unterhaltung. Mit „Bravo-Rufen“ und langanhaltendem Applaus honorierte das Publikum die Auftritte der 40 Musikerinnen und Musiker mit ihrem Dirigenten Dr. Markus Kühn. Den literarischen Part hatte Thomas Kuhn übernommen. Mit passenden Texten zu den Weinregionen Frankreichs stellte der gelernte Buchhändler die Verbindung zwischen Wein und Musik her. „Ein sehr schöner Abend, es passt alles zusammen“, bescheinigte Frank Meiser aus Hüttigweiler dem Veranstalter ein feines Händchen bei der Programmgestaltung. Und als Hausherr stellte der Illinger Bürgermeister Dr. Armin König fest: „Es ist wie immer ein Gesamtkunstwerk für die Sinne. Genussmenschen lieben solche Abende.“ Am Samstagabend hatten aber nicht nur die Gourmets ihre Freude am musikalischen und kulinarischen Genuss, auch für das Jugendorchester der Spielgemeinschaft gab es Grund zur Freude. Sommelier Dirk Himbert überreichte zur Förderung der Jugendarbeit an Fabienne Dörr einen Scheck über 500 Euro der Handelsgruppe Globus.


Indiana Jones trifft auf den König der Löwen

Musikvereine Hüttigweiler/Wustweiler spielen drei Stunden bei „Film & Musical Night Illtal“

Von SZ-Mitarbeiter Benno Weiskircher

Die Spielgemeinschaft der Musikvereine Hüttigweiler/Wustweiler sorgte unter Leitung von Dirigent Markus Kühn mit Filmmusik und Musicals für tolle Stimmung in der Illtalhalle. Foto: Benno Weiskircher
Die Spielgemeinschaft der Musikvereine Hüttigweiler/Wustweiler sorgte unter Leitung von Dirigent Markus Kühn mit Filmmusik und Musicals für tolle Stimmung in der Illtalhalle. Foto: Benno Weiskircher

Die Musikvereine Hüttigweiler/Wustweiler haben sich erst kürzlich zusammengeschlossen. Dies war den 36 Musikern beim Konzert in der Illtalhalle allerdings nicht anzumerken – das Publikum war begeistert.

 


Die im vergangenen Jahr gegründete Spielgemeinschaft der Musikvereine Hüttigweiler/Wustweiler stellte sich in dieser Formation erstmals in der Illtalhalle den Liebhabern der Blasmusik vor. Mit ihrer „Film & Musical Night Illtal“ setzten die 36 Musiker ein ums andere Mal instrumentale Höhepunkte, die die Besucher mit kräftigem Applaus und am Ende mit Standing Ovations honorierten.

Unter der Leitung des Dirigenten Markus Kühn startete das Orchester mit „North & South“, der Filmmusik aus der Serie „Fackeln im Sturm“. Bei seiner Begrüßung konnte Martin Kreutzer auch den Illinger Bürgermeister und die Ortsvorsteher von Hüttigweiler und Wustweiler willkommen heißen. Für den Hüttigweiler Vorsitzenden eine gute Gelegenheit, an die politisch Verantwortlichen seinen Appell zu richten, bei der bevorstehenden Neugestaltung der Illtalhalle die Bühnentechnik für Kulturveranstaltungen entsprechend zu berücksichtigen. Moderatorin Daniela Kleer stellte die nachfolgenden Musicals und Filmmusiken vor. Mit der Indiana-Jones-Selection beschrieb das Orchester instrumental das Leben des Abenteurers. Ein Medley aus „Jesus Christ Superstar“ stellte das Leben Jesu in diversen Abschnitten vor. Zum Ende der ersten Konzerthälfte entführte das Orchester seine Besucher mit „Braveheart“ in die schottischen Highlands. Die Dramaturgie des „Mannes in der eisernen Maske“ wurde nach der Pause ansprechend in Szene gesetzt. Einen Zeitsprung vollzogen die Musiker mit dem Musical „Hair“. Dieser Auftritt des Orchesters mit Musik aus der Hippiebewegung der 60er Jahre feierte das Publikum mit lauten Bravo-Rufen. Mit dem „König der Löwen“ und dem „Tanz der Vampire“ fand das Konzert einen stimmungsvollen Abschluss.

Den Zugabe-Rufen des Publikums kam das Orchester mit zwei Stücken gerne nach. Die einzelnen Werke wurden durch eine von Kevin Dörr erstellte Beamerpräsentation passend unterlegt. Für die Lichttechnik war Christian Eckert verantwortlich. „Es war toll, die neue Spielgemeinschaft bringt sehr viel Klangfülle auf die Bühne“, zeigte sich Günter Schüller vom Auftritt des Orchesters begeistert. Und auch seine Ehefrau Renate versicherte: „Wir werden wieder kommen.“ – „Unser Konzert mit Filmmusik und Musicals sollte alle ansprechen. Diese Mischung kam gut rüber“, resümierte ein sichtlich zufriedener Dirigent Markus Kühn. Am Ende des fast dreistündigen Konzerts gab es nur zufriedene und begeisterte Gesichter.


Spielgemeinschaft Hüttigweiler / Wustweiler beim Neujahrsempfang 2016 in der Illtalhalle
Spielgemeinschaft Hüttigweiler / Wustweiler beim Neujahrsempfang 2016 in der Illtalhalle

Zukunftsmusik

Spielgemeinschaft Hüttigweiler/Wustweiler ist gestartet.

Ende Juli war der Musikverein Hüttigweiler zu Gast in Wustweiler und gestaltete in der voll besetzten Seelbachhalle gemeinsam mit dem Musikverein Wustweiler dessen Konzert. Beim letzten Musiktitel des Konzertabends konnten die Besucher etwas ganz besonderes sehen und hören. Beide Orchester musizierten als großer Klangkörper gemeinsam. Diesen imposanten Sound wird es in Zukunft öfters zu hören geben. Denn im Anschluss verkündeten beide Vereine, dass die musikalische Zukunft gemeinsam gestaltet werden soll.
Um beide Vereine für kommende Herausforderungen gut aufzustellen, wird die musikalische Arbeit zusammengelegt.
„Durch die Kooperation wird sichergestellt, dass wir auch in Zukunft weiterhin unseren Musikfans eine hohe musikalische Qualität bieten können. Auch können wir so neue Projekte angehen, die ein einzelnes Orchester nicht mehr leisten könnte“, heißt es aus den Vereinen. Der demografische Wandel und die immer schwierigere Situation vieler Musiker, die aus beruflichen Gründen das zeitintensive Hobby Musik hinten anstellen müssen, zeigen auch bei den Musikvereinen erste Auswirkungen.
Mit der Spielgemeinschaft unter Leitung von Dr. Markus Kühn soll dem entgegen gearbeitet werden. Geprobt wird abwechselnd in Hüttigweiler und Wustweiler. Alle Auftritte werden gemeinsam gespielt. Beiden Vereinen ist es dabei wichtig, dass traditionelle Auftritte wie Sankt Martin oder der Volkstrauertag auch in beiden Ortsteilen weiter gespielt werden.
„Es bedarf natürlich einer großen Koordination, damit wir auch weiterhin in beiden Orten Präsenz zeigen, aber die Chancen, die diese musikalische Zusammenarbeit bietet, überwiegen einfach“, beschreiben die Vorstände die Situation der Vereine. Dies hat wohl auch die Musikerinnen und Musiker beider Orchester überzeugt, die sich in einer internen Abstimmung für die Spielgemeinschaft ausgesprochen hatten.
Zukünftig treten die beiden Orchester unter dem Namen „Spielgemeinschaft Hüttigweiler/Wustweiler“ auf. Wichtig dabei ist, dass die Vereine als eigenständige Vereine erhalten bleiben. Sowohl die Vorstandsarbeit als auch die Jugendarbeit bleibt in jedem Verein selbstständig. Terminabsprachen und Entscheidungen des großen neuen Orchesters werden gemeinsam entschieden. Beim Dorffest in Hirzweiler und der SR 3 Landpartie auf dem Zeisweiler Hof in Hüttigweiler hat die Spielgemeinschaft bereits die ersten Auftritte gemeistert. Weitere Auftritte folgen in den kommenden Wochen. Man darf gespannt sein, welche spannenden Projekte durch die Spielgemeinschaft in den kommenden Jahren entstehen werden. Der erste Schritt steht dabei bereits fest.
Am 9. April 2016 findet das erste gemeinsame Konzert der Spielgemeinschaft Hüttigweiler/Wustweiler in der Illtalhalle Hüttigweiler statt.

 

Weitere Infos dazu folgen.                                             

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  2015